Ankunft in Yangon

Heute ging es mit dem Flieger von Bangkok aus nach Yangon. Ich hatte im Vorfeld lange überlegt zu fliegen oder die Grenze über Land zu passieren. Da das aber wohl aktuell nicht so einfach möglich sei, ein Irrtum wie sich später herausstellte, entschied ich mich zu fliegen. Das Ticket hatte ich einige Tage zuvor recht günstig online gebucht.

Gegen 21:20 Uhr Ortszeit landete der Flieger. Nun erst einmal die Einreiseformalitäten. Danach ging es mit einem Taxi in Richtung Downtown. An Fahrern mangelte es wahrlich nicht, aber die Preise waren happig. Das erste Angebot lag bei sage und schreibe 20 USD. Normal sind um die sieben bis acht. Nach etwas Murren meinerseits landeten wir schließlich bei 10 Dollar. Was will man machen. Um die Zeit ist man auf ein Taxi angewiesen. Man hat schlicht keine andere Wahl und die Leute wissen das. Das ist zwar ärgerlich aber leider nicht zu ändern.

Die Suche nach einer geeigneten Unterkunft gestaltete sich schwieriger als gedacht. Zum Einen da die Uhr inzwischen schon nach 22:00 Uhr anzeigte und zum Anderen da die meisten Bleiben schlicht zu teuer waren.
Unterwegs traf ich auf einen augenscheinlich hilfsbereiten Jungen. Der erste Kontakt mit den lokalen Leuten. Zunächst war er schon eine Hilfe bei der Orientierung, aber dann wurde es wieder anzüglich. Ob ich nicht Interesse an einer burmesischen Frau hätte. Oh man. Anscheinend habe ich ein Händchen für solche Leute.
Ich teilte ihm schließlich mit, dass ich nur auf der Suche einer geeigneten Unterkunft war. Er hätte da was für mich. Langsam trottete ich ihm nach. Letzten Endes brachte er mich zu einem Hotel. Als Dank für seine Mühen wollte er dreister Weise auch noch Geld von mir. Kaum zu fassen. Er verlangte ein paar Dollar. Ich meinte nur, ich hätte nichts mehr. Er ließ nicht locker. Also kramte ich aus meinen Taschen noch einen 20-Baht-Schein, ca. 50 Cent, hervor. Glücklich schien er mir damit nicht. Aber das war mir in dem Moment egal.

Unser Treiben blieb nicht ganz unbemerkt. So kamen langsam ein paar Hotelangestellte in unsere Richtung gelaufen. Das vergraulte den jungen Mann zumindest. Schließlich klopfte er mir noch auf die Schulter und meinte „Bis morgen!“ und zwinkerte mir zu. Na ganz sicher nicht. Endlich war ich ihn los.
Dann betrat ich das Hotel. Am Schalter die obligatorische Frage nach den Zimmern. Als sie mir den Preis nannten, musste ich mir das Lachen verkneifen. 100 USD die Nacht. Das lag nur wahrlich über meinem Budget. Also hieß es weiter suchen.

Schließlich hatte ich ein glückliches Händchen und fand ein gemütliches Guest House und ein Bett in einem Schlafsaal. Alles war sehr ruhig, es waren nur drei weitere Gäste, ordentlich und sauber. Und das Trinkwasser gab es sogar noch gratis – für den gesamten Aufenthalt. Neben dieser Annehmlichkeit gab sogar warme Duschen sowie ein durchaus gutes und solides Frühstück in den nächsten Tagen. Zu guter Letzt versorgten einen die sehr hilfsbereiten Mitarbeiter mit allerlei nützlichen Informationen und Stadtplänen.

Der zweite Versuch!

Heute morgen hieß es wieder Aufbruch in Richtung Süden zur Botschaft von Myanmar. Diesmal ging es etwas schneller. Den Weg kannte ich ja nun. Gegen 8:30 Uhr traf ich ein. Das Gute war, dass die Botschaft heute augenscheinlich geöffnet hatte. Das konnte man, und das war das Schlechte, daran erkennen, dass die Schlange der Wartenden bereits einmal um das Eck des Gebäudes ging. Nun hieß es erst einmal anstellen.

Kurz vor 9:00 Uhr öffneten sich dann die Türen und ein erster Schwung an Leuten drang in das Gebäude. Gegen 10:00 Uhr war ich auch im Innenraum angekommen. Dort hieß es dann noch einmal eineinhalb Stunden warten. Genug Zeit um alle Formulare auszufüllen.
Halb zwölf war ich dann auch endlich an der Reihe meinen Antrag abzugeben. Abholen konnte ich das Visum dann ab ca. 15:30 Uhr. Nun hieß es aber erst einmal die Zeit bis dahin überbrücken. Gestern hatte ich mir ja unfreiwilliger Weise schon einige Sachen anschauen können.

Da es nun Zeit für das Mittagessen war, zog ich durch die Straßen und ließ mich in einem kleinen Straßenimbiss nieder. Das hatte ich mir nach der ganzen Warterei auch verdient. Danach zog ich weiter.
So langsam machte sich auch das frühe Aufstehen bemerkbar. Weiter laufen konnte ich jedenfalls nicht mehr. Daher machte ich eine lange Rast an einem kleinen Platz wo lokale Künstler ihre Arbeiten in kleinen Galerien ausstellten. Dort waren mitunter sehr schöne Werke dabei. Man konnte den Kunstschaffenden sogar bei der Arbeit über die Schulter schauen. Nur fotografieren war verboten. Dort fand ich schließlich ein paar Bänke im Schatten, die quasi dazu einluden etwas zu dösen.

Gegen 15:00 Uhr machte ich mich dann langsam wieder auf in Richtung Botschaft. Dort hatten sich bereits eine enorme Anzahl an Leuten eingefunden. Viele kamen mir vom Vormittag bekannt vor. Gegen 15:30 Uhr sollte die Botschaft eigentlich öffnen. Nichts passierte. 15:45 Uhr. Nichts. 16:00 Uhr. Immer noch nichts. Irgendwas war hier faul. Auffällig war, dass von Zeit zu Zeit vereinzelt Leute die Botschaft verließen.
Inzwischen war es 16:15 Uhr. Die Menschen wurden langsam unruhig. Es wurde getuschelt. Und dann war klar was los war. Die Leute, die die Botschaft verließen, waren immer noch die letzten Antragsteller von heute Mittag! Das war also die Rache dafür, dass die Niederlassung gestern unverhofft geschlossen hatte. Aber was war nun mit den Visa, die jetzt abgeholt werden sollten?!

Mittlerweile war es 16:30 Uhr und die Botschaft hatte offiziell geschlossen. Die Leute wurden nun augenscheinlich unruhiger und nervöser. Viele musste heute noch ihren Anschluss, Flug bzw. Zug, erreichen. Das sah nicht gut aus. Immer noch verließen Leute die Botschaft.
Der Mann, der überaus eifrig darauf erpicht war die Tür geschlossen zu halten und darauf zu achten, dass keiner das Gebäude betratt, ließ sich dann doch dazu herab eine Ansage zu machen. Die Botschaft sollte gegen 17:00 Uhr geöffnet werden. Na das war ja zumindest ein Anfang. Für einige Leute war wohl auch das anscheinend zu spät. Das Gedränge nahe des Eingangs wurde größer. Vereinzelt begannen die Personen nun dem Mitarbeiter der Botschaft ihre Quittungen entgegenzustrecken mit den Hinweis „We have to get our plane!“. Schließlich nahm der Mann einiger Zettel an und kam nach ca. 10 Minuten mit den passenden Pässen wieder raus. Das ganze Spiel wiederholte sich etliche Male.

Dann war es endlich soweit. Kurz nach 17:00 Uhr öffneten sich die Türen. Die Leute strömten in die Botschaft als gäbe es kein morgen. Es war schlimmer als bei einem Handtaschenausverkauf bei Gucci. Und ich mittendrin. Schließlich schaffte ich es in eine der ersten Reihen im Gebäude. Bald würde ich endlich meine Pass nebst Visum in den Händen halten.
Nach einer Stunde warten dann die Ernüchterung. Es tat sich rein gar nichts. Die Leute in die Botschaft zu lassen war nur eine taktische Finte. Eine Beruhigungsmaßname. Und noch blieb es ruhig.

Während des Wartens hatten man genug Gelegenheit sich mit anderen Leuten auszutauschen. Ein Großteil nahm die Situation mit Humor. Was sollte man auch anderes tun. Auch ich kam in Kontakt mit einigen Mitarbeitern diverser Visa-Agenturen. Diese erledigen alle Formalitäten gegen eine zugegebenermaßen doch üppige Gebühr. Angesichts der heutigen Umstände schien das aber mehr als gerechtfertigt.
Auf meine Nachfrage hin erzählten mir die Leute, dass selbst sie so etwas in ihrer langen Tätigkeit noch nicht erlebt hatten. Die Situation war so kurios, dass selbst diese erfahrenen Agenten Fotos machten. Das muss man sich mal vorstellen.

Keiner hatte irgendwelche Informationen. Nichts. Es war auch unsicher ob die Visa heute überhaupt noch alle bearbeitet werden. Gegen 19:00 Uhr tat sich was hinter dem Vorhang. Die Leute horchten erwartungsvoll auf. Für einen Augenblick kehrte Ruhe ein. Und dann? Nichts! Wieder nichts! Es war einfach zum Haare raufen.
Auf einmal, es war nun 19:15 Uhr, ging ein Licht hinter dem Vorhang an und er wurde aufgezogen. Und die Leute, kein Witz, begannen zu applaudieren. Die Mitarbeiter der Botschaft konnten sich ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen.

Nach geschlagenen vier Stunden warten tat sich nun endlich was. Die Schalter öffneten sich und langsam wurden die Pässe ausgegeben. Gegen 19:30 Uhr hielt ich Meinen dann auch endlich in den Händen. Mit Visum. Jetzt wollte ich nur noch was essen und zurück ins Hotel. Leider musste ich aber noch zum Bahnhof das Zugticket für Chiang Mai kaufen. Im Vergleich zu dem restlichen Tag war das aber nun definitiv kein Problem mehr.

Die lieben Visa

Der eigentliche Plan sah vor das Visum für Myanmar heute in Bangkok zu beantragen und es dann morgen abzuholen. Aber es kommt ja bekanntlich anders als man denkt. Überraschender Weise hatte die Botschaft nämlich geschlossen. Augenscheinlich war ich aber nicht der Einzige der davon nichts wusste. Vor der Niederlassung des birmanischen Staates hatte sich eine beträchtliche Anzahl an etwas ahnungslos dreinschauenden Leuten eingefunden. Alle teilten das gleiche Schicksal. Heute kein Visum. Dabei hatte ich am Abend zuvor extra noch auf der Webseite der Botschaft die Öffnungszeiten und die Feiertage geprüft. Es waren keinen Informationen zu finden, dass sie heute geschlossen sein würde.

Das Ganze war insofern äußerst ärgerlich, da zum Einen die fast eineinhalb stündige Anreise schlicht umsonst gewesen war und zum Anderen, da es meine Pläne für den kompletten Tag durchkreuzte. Hinzu kam ebenfalls die Tatsache, dass ich, da ich Bangkok am Mittwoch verlassen wollte, nun ein Express-Visa binnen eines Tages benötigte. Und das war, wie man es sich denken kann, teuer. Es gab aber auch keine Alternative länger in Bangkok zu bleiben, da der Mittwoch ein Feiertag war und die Botschaft aus diesem Grund auch geschlossen blieb.

Zähneknirschend zog ich schließlich von dannen und nutzte letztlich die Gelegenheit mir den Stadtteil Silom und China Town näher anzuschauen. Ein Highlight war unter anderem ein kleiner, indische Hindu-Tempel, den man leider nicht fotografieren konnte. Hier hielt ich kurz inne um zu schauen wie ich den verkorksten Tag gestalten würde. Nach ein paar Minuten Stand der Plan fest.

Wat Muang Khae

Gate of China Town

Wat Trimit

Wat Mangkon

Sightseeing 2.0 – Wat Po und Co

Nach dem gestrigen, schönen Tag, wo ich mehr oder weniger planlos die Stadt zu Fuß erkundete, stand heute wieder etwas Sightseeing auf dem Plan. Ich wollte mir noch die Sachen anschauen, die mir bei einen ersten Besuch verwehrt waren.
Da die Tempel in der Regel am späten Nachmittag schließen, begann der Tag daher recht früh. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Die erste Station war der City Pillar Shrine.

Dann ging es weiter zum Wat Po. Der Budda dort war wirklich sehr beeindruckend. Vor allem aber die Dimensionen.

Bei dem Wat Ratchabophit traf ich auf einen französische Studentin. Diese absolviert ein Semester in Thailand. Und da es bekanntlich mehr Spaß macht die Sehenswürdigkeiten gemeinsam zu erkunden, schlossen wir uns zusammen.

Zu zweit zogen weiter zum Giant Swing.

Geflogt vom Wat Suthat.

Danach ging es weiter zum Wat Saket. Die Aussicht von dort oben war einfach traumhaft.

Am Wat Ratchanaddaram trennten sich schließlich unsere Wege.

Ich zug dann noch weiter zum Democracy Monument.

Was für ein anstrengender Tag.

Bangkok bei Nacht

Am Ende meines Steifzuges entdeckte ich schließlich einen kleinen Park, ließ mich dort nieder und aß meinen zuvor erstandenen Kuchen. Lecker. Und auf einmal sah man die Stadt von einer ganz anderen Seite.

Das letzte Foto ist übrigens die Aussicht von meinem Hotel!

Siam Museum

Nach einigem Laufen entdeckte ich das Siam Museum. Heute war der Eintritt frei. Also ließ ich es mir nicht nehmen es zu besichtigen.
Das Museum beleuchte in erster Linie die Geschichte, Kultur und Ursprünge der Thai, also quasi deren kulturelle Identität. Am kuriosesten fand ich aber den Teil nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Danach hielten die Amerikaner Einzug in Thailand. Im Museum war ein Replik eines Dinners aufgebaut, welches ich euch nicht vorenthalten möchte.

Streifzug durch Bangkok

Meine erprobten und selbst zusammengestellten Verhaltensregen folgend, zog ich am späten Mittag noch einmal los um die Stadt etwas mehr auf eigene Faust zu erforschen. Dabei entdeckte ich auch ein paar schöne Märkte mit äußerst günstigen Köstlichkeiten.

Verhaltensregen für Bangkok

Nach einigen schmerzhaften und leidlichen Selbstversuchen, habe ich auf Basis meiner Erfahrungen einmal ein paar Verhaltensregen zusammengestellt, welche man als (deutscher) Tourist in Bangkok unbedingt beherzigen sollte:

  1. Whatever you do, never look like you don’t have a clue.
    Soll heißen totale Selbstsicherheit bei absoluter Ahnungslosigkeit. Niemals in der Nähe von Taxi- oder Tuk-Tuk-Fahrern eine Stadtplan konsultieren. Andernfalls strömen diese Leute in Scharen auf einen zu und wollen „helfen“. Und das ist am Ende nicht immer gerade billig, kostet viel Zeit und mitunter noch mehr Nerven.
  2. Bei Fahrten mit dem Tuk Tuk den Preis vorher verhandeln und explizit darauf hinweisen, dass man kein Interesse an irgendwelchen (Taylor) Shops hat.
  3. Tuk Tuks niemals warten lassen. Einfach sagen, dass es zu lange dauert und man dann ein Neues nimmt.
  4. Den Fahrern das Ziel ggf. auf dem Stadtplan zeigen. Oftmals können Einige genau so viel mit den Straßennamen anfangen wie man selbst.
  5. Mitunter sind Taxis günstiger als Tuk Tuks. Aber es gehört einiges an Erfahrungen dazu zu sagen wann.
  6. Bei der Fahrt mit dem Taxi darauf bestehen, dass das Taxameter eingeschaltet wird. Sich auf keinen Fall auf vorher ausgemachte Preise einlassen. Diese sind meist überteuert. Wenn der Taxifahrer meint das Taxameter sei kaputt, einfach ein weiteres Taxi heranwinken. Oftmals geht es dann wie durch ein Wunder auf einmal wieder oder man nimmt einfach ein anderes.
  7. Wann man gefragt wird, ob man schon einmal in Bangkok war, einfach „Ja“ sagen. Niemals zugeben, dass es das erste mal ist. Sonst erliegt man schnell wieder der „Hilfsbereitschaft“ der Leute. Gerade als Europäer kann man wirklich nicht sagen wer es ernst mit einem meint und wer nicht.
  8. Auf diverse Sehenswürdigkeiten angesprochen sagen, dass man diese schon kennt und toll findet.
  9. Auf Fußball angesprochen sagen, dass man Bayern München toll findet. Diese Mannschaft ist hier der absolute Renner.
  10. Wenn jemand steif und fest behauptet eine Sehenswürdigkeit oder ein Tempel sei aufgrund eines Feiertags bzw. einer Zeremonie geschlossen, einfach getrost ignorieren. Das entspricht meist nicht der Wahrheit. Zudem erhält man dann wieder ungewollt „Hilfe“ für die restliche Organisation des Tages.
  11. Sich ruhig mal etwas Abseits der Hauptstraßen treiben lassen. Dort gibt es vor allem kulinarisch so Einiges zu entdecken. Und günstig ist es obendrein.
  12. Auf die Stadt einlassen.
  13. Sich Zeit nehmen und Spaß haben.

Back to Bangkok. Again!

Nachdem uns der Bus nahe der Khao San Road als beinahe Eiswürfel wieder ausgespuckt hatte, begann erstmal die Suche nach einer passablen Unterkunft. Also schloss sich unsere Skatrunde zusammen und machte sich gemeinsam auf den Weg. Da ich kein so großer Freund dieser Touristenmeile bin, schlug ich eine der Seitenstraßen vor. So ging es gemeinsam in Richtung Rambutti Village.
Nach gefühlten 50 Hotels viel unsere Truppe dann auseinander. Die beiden Mödels reissten heute noch weiter. Nicole blieb in einem der zuvor gesehenen Unterkünfte. Da diese etwas über meinem Budget lag zog ich weiter. Schließlich fand auch ich eine günstige und hübsche Unterkunft sogar mit eigenem Bad für unschlagbare 300 Baht (7,32 EUR).
Nach der anstrengenden und fast zweistündigen Suche musste ich dringend etwas Schlaf nachholen. Als hieß es erstmal die Matratze austesten.

Skat in Chumphon

Am 03.10. dann der etwas wehmütige Abschied von Koh Tao. Diese Insel ist wirklich ein kleines Paradies und absolut sehenswert. Ich denke die Bilder lassen das schon erahnen. Vor allem die grandiosen Sonnenuntergänge haben es mir angetan.

Die Abreise erfolgte analog zur Anreise. Zunächst ging es mit der Fähre bis nach Chumphon. Dort traf ich zunächst auf eine deutsche Urlauberin. Nicole. (Ich hoffe ich habe mir den Namen richtig gemerkt.) Gemeinsam schlenderten wir gemütlich über den Nachtmarkt auf der Suche nach unserem Abendbrot. An Auswahl mangelte es wahrlich nicht. Das Abendmahl bestand dann schließlich aus diversen Meeresfrüchten mit allerlei Soßen.

Während des Essens trafen wir noch auf zwei weitere Deutsche. Susi und Nathalia. (Ich hoffen auch hier passen die Namen. Ich habe bei sowas ein echt schlechtes Gedächtnis.)
Nach einem gemütlichen Plausch und eines Nachtischs in Form von Eis am Stiel in der Hand ging es dann wieder zurück zur Bushaltestelle.
Es mussten ja noch knapp drei Stunden bis zur Weiterfahrt überbrückt werden. Da Nicole und ich Skat kannten, wurde kurzer Hand beschlossen es auch den beiden anderen Mädels beizubringen. Genug Zeit hatten wir ja, vor allem um das Reizen zu erklären. Gesagt, getan. Und nun saßen wir hier in Chumphon, Thailand in einer kleinen Bushaltestelle zu viert und spielten ein paar Runden Skat.

Gegen 22:30 Uhr dann allgemeine Aufbruchsstimmung. Der Transfer zum Bus stand an. Eines muss man den Thais schon lassen. Die sind wirklich erstklassig organisiert.
Die nächtliche Fahrt wurde dann in einem klimatisierten Gefrierbus absolviert. Ich weiss auch nicht warum in Thailand alle Klimaanlagen auf gefühlte 10 Grad eingestellt sind. Wohl wissend hatte ich mir extra einen langen Kapuzenpulli und (!) eine Fleecejacke für die Fahrt mitgenommen. Diese waren auch bitter nötig gewesen. Vor allem da meine Sitznachbarin, augenscheinlich eine Chinesin, sich der Tücke der nächtlichen, klimatisierten Reisebusse nicht bewusst war. So saß sie neben mir, von Unwohlsein geplagt, frierend, zitternd mit extrem kurzen Panties und einem Hauch von Jacke. Also trat ich ihr eine Meiner ab. Man ist ja kein Unmensch. Obwohl mich der entgegen gebrachte Dank nicht wirklich bis zum Ende der Fahrt wärmte.
Nach einer sehr kurzen Nacht erreichten wir gegen 6 Uhr dann endlich Bangkok.