Bangkok bei Nacht

Am Ende meines Steifzuges entdeckte ich schließlich einen kleinen Park, ließ mich dort nieder und aß meinen zuvor erstandenen Kuchen. Lecker. Und auf einmal sah man die Stadt von einer ganz anderen Seite.

Das letzte Foto ist übrigens die Aussicht von meinem Hotel!

Siam Museum

Nach einigem Laufen entdeckte ich das Siam Museum. Heute war der Eintritt frei. Also ließ ich es mir nicht nehmen es zu besichtigen.
Das Museum beleuchte in erster Linie die Geschichte, Kultur und Ursprünge der Thai, also quasi deren kulturelle Identität. Am kuriosesten fand ich aber den Teil nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Danach hielten die Amerikaner Einzug in Thailand. Im Museum war ein Replik eines Dinners aufgebaut, welches ich euch nicht vorenthalten möchte.

Streifzug durch Bangkok

Meine erprobten und selbst zusammengestellten Verhaltensregen folgend, zog ich am späten Mittag noch einmal los um die Stadt etwas mehr auf eigene Faust zu erforschen. Dabei entdeckte ich auch ein paar schöne Märkte mit äußerst günstigen Köstlichkeiten.

Verhaltensregen für Bangkok

Nach einigen schmerzhaften und leidlichen Selbstversuchen, habe ich auf Basis meiner Erfahrungen einmal ein paar Verhaltensregen zusammengestellt, welche man als (deutscher) Tourist in Bangkok unbedingt beherzigen sollte:

  1. Whatever you do, never look like you don’t have a clue.
    Soll heißen totale Selbstsicherheit bei absoluter Ahnungslosigkeit. Niemals in der Nähe von Taxi- oder Tuk-Tuk-Fahrern eine Stadtplan konsultieren. Andernfalls strömen diese Leute in Scharen auf einen zu und wollen „helfen“. Und das ist am Ende nicht immer gerade billig, kostet viel Zeit und mitunter noch mehr Nerven.
  2. Bei Fahrten mit dem Tuk Tuk den Preis vorher verhandeln und explizit darauf hinweisen, dass man kein Interesse an irgendwelchen (Taylor) Shops hat.
  3. Tuk Tuks niemals warten lassen. Einfach sagen, dass es zu lange dauert und man dann ein Neues nimmt.
  4. Den Fahrern das Ziel ggf. auf dem Stadtplan zeigen. Oftmals können Einige genau so viel mit den Straßennamen anfangen wie man selbst.
  5. Mitunter sind Taxis günstiger als Tuk Tuks. Aber es gehört einiges an Erfahrungen dazu zu sagen wann.
  6. Bei der Fahrt mit dem Taxi darauf bestehen, dass das Taxameter eingeschaltet wird. Sich auf keinen Fall auf vorher ausgemachte Preise einlassen. Diese sind meist überteuert. Wenn der Taxifahrer meint das Taxameter sei kaputt, einfach ein weiteres Taxi heranwinken. Oftmals geht es dann wie durch ein Wunder auf einmal wieder oder man nimmt einfach ein anderes.
  7. Wann man gefragt wird, ob man schon einmal in Bangkok war, einfach „Ja“ sagen. Niemals zugeben, dass es das erste mal ist. Sonst erliegt man schnell wieder der „Hilfsbereitschaft“ der Leute. Gerade als Europäer kann man wirklich nicht sagen wer es ernst mit einem meint und wer nicht.
  8. Auf diverse Sehenswürdigkeiten angesprochen sagen, dass man diese schon kennt und toll findet.
  9. Auf Fußball angesprochen sagen, dass man Bayern München toll findet. Diese Mannschaft ist hier der absolute Renner.
  10. Wenn jemand steif und fest behauptet eine Sehenswürdigkeit oder ein Tempel sei aufgrund eines Feiertags bzw. einer Zeremonie geschlossen, einfach getrost ignorieren. Das entspricht meist nicht der Wahrheit. Zudem erhält man dann wieder ungewollt „Hilfe“ für die restliche Organisation des Tages.
  11. Sich ruhig mal etwas Abseits der Hauptstraßen treiben lassen. Dort gibt es vor allem kulinarisch so Einiges zu entdecken. Und günstig ist es obendrein.
  12. Auf die Stadt einlassen.
  13. Sich Zeit nehmen und Spaß haben.

Back to Bangkok. Again!

Nachdem uns der Bus nahe der Khao San Road als beinahe Eiswürfel wieder ausgespuckt hatte, begann erstmal die Suche nach einer passablen Unterkunft. Also schloss sich unsere Skatrunde zusammen und machte sich gemeinsam auf den Weg. Da ich kein so großer Freund dieser Touristenmeile bin, schlug ich eine der Seitenstraßen vor. So ging es gemeinsam in Richtung Rambutti Village.
Nach gefühlten 50 Hotels viel unsere Truppe dann auseinander. Die beiden Mödels reissten heute noch weiter. Nicole blieb in einem der zuvor gesehenen Unterkünfte. Da diese etwas über meinem Budget lag zog ich weiter. Schließlich fand auch ich eine günstige und hübsche Unterkunft sogar mit eigenem Bad für unschlagbare 300 Baht (7,32 EUR).
Nach der anstrengenden und fast zweistündigen Suche musste ich dringend etwas Schlaf nachholen. Als hieß es erstmal die Matratze austesten.