Nun war es endlich soweit. Die Unternehmung, auf die ich mich bis dato am meisten gefreut hatte, begann heute morgen gegen 8 Uhr. Die 3-tätige Trekking-Tour von Kalaw zum Inle Lake.
Nach einem kurzen Bummel über den nur einmal die Woche stattfindenden Markt, ging es schließlich los. Zunächst machten wir uns auf den Weg stadtauswärts vorbei am örtlichen Bahnhof. Dann weiter Richtung Südosten.
Gegen 12 Uhr dann Mittagspause in einem kleinen Bergdorf. Es gab Nudelsuppe mit Gemüse. Alles in allem war diese ganz OK.
Nach ein paar weiteren Stunden Fußmarsch konnten wir dann endlich den wundervollen Ausblick von der Bergen und die fantastische Landschaft genießen. Einfach ein Traum.
Unterwegs mussten wir leider noch einen Kollateralschaden vermelden. Malin verlor irgendwo seine Kamera. Trotz einer fast 1-stündigen Suche konnten wir sie leider nicht mehr wieder finden.
Den ersten Abend verbrachten wir in einem der lokalen Bergdörfer in einem Haus einer örtlichen Familie. Alles war recht simpel, aber das war uns allen im Vorlfeld klar. Zumindest das Klo war noch ganz OK.
Das Abendessen war dann ein Genuss. Es gab ein Fisch-Curry mit Reis und allerlei verschiedenem und unbekanntem Gemüse. Dazu wurden später noch unterschiedliche, frittierte Snacks aus Reis- und Bohnenmehl kredenzt. Alles in allem sehr üppig und sehr lecker. Das hatte ich auf dem Trek nicht erwartet: Essen in Restaurant-Qualität.
Gegen 18 Uhr war es dann schon dunkel. Ins Bett konnte man um diese Zeit noch nicht. Also hieß es Zeit überbrücken. Und das macht man am besten mit Kartenspielen. Unser liebenswerter Guide hatte uns sogar extra auf unsere Nachfrage hin ein Kartenspiel aus dem lokalen Shop gekauft. Sehr aufmerksam.
Malin war für Freiwilligenarbeit für längere Zeit in Laos unterwegs. Dort hatte er viele neue Kartenspiele gelernt, mein Favorit an dieser Stelle ist übrigens Yaniv, die er uns zunächst erklärte und wir dann schließlich den ganzen Abend über spielten. Sogar unser Guide, der Koch und ein paar Einheimische schlossen sich uns an. Ein sehr schöner Ausklang eines ebenfalls sehr schönen ersten Tages. Das machte definitiv Lust auf mehr.
Dann hieß es unser Nachtquartier beziehen. Die Betten bestanden aus auf den Boden gelegten Decken. Kopfkissen gab es zum Glück auch. Ich war sehr gespannt auf die erste Nacht, sollte es recht kühl werden, um die 12° Grad Celsius. Aber an weiteren Decken mangelte es nicht. Und diese waren zum Glück sehr, sehr warm.