Good Bye, Myanmar!

So, nun ist es leider soweit. Nach ganzen vier Wochen Myanmar muss ich dieses wunderschöne und bezaubernde Land wieder verlassen. Ich muss sagen am Anfang war ich doch etwas unsicher, gerade was die Organisation der Reise angeht aber meine Bedenken wurden schließlich schnell zerstreut.
Zu den Highlights gehören definitiv der Trek von Kalaw zum Inle Lake sowie Bagan. Mawlamyine und Hpa An fand ich ebenfalls sehr schön. Unfassbar finde ich allerdings, dass die Leute so achtlos mit ihrer Natur umgehen. Der Abfall wird einfach da fallengelassen wo man gerade steht. Oder man schmeißt ihn einfach in die Flüsse und Seen. Die Menschen sind sich dessen einfach nicht bewusst, was ich sehr traurig finde. Ich hoffe, dass sich das noch ändern wird und die Leute die notwendige Sensibilität dafür entwickeln werden. Aktuell haben viele verständlicherweise aber andere Sorgen und Nöte.

Myanmar ist ein Land, was sich meiner Meinung nach aktuell in einer großen Umbruchphase befindet, gerade was den Tourismus angeht. Es wird immer einfacher zu reisen. Aber gerade darin liegt m.E. Auch die negative Seite. Die Leute stellen sich darauf ein und passen sich an. Das kann man aktuell an den Preisen für die Unterkünfte sehen, welche im Vergleich zu Thailand mitunter sehr teuer sind, gerade wenn man alleine reist. Auch die Eintrittspreise für Bagan und Inle habe im vergangen Jahr kräftig zugelegt. Inle wurde von 5 auf 10 USD angehoben und Bagan von 10 auf 15 USD. Es gibt sogar Gerüchte, dass es nächstes Jahr 20 USD sein sollen. Auch habe ich gesehen, dass sich der Eintritt zu einigen Pagoden ebenfalls nächstes Jahr verdoppeln soll.
Man wird sehen wie sich die weitere Entwicklung gestaltet. Ich bin auf jeden Fall froh jetzt hier gewesen zu sein. Ich habe nämlich die Befürchtung, dass sich das Land nach und nach in ein zweites, überlaufenes Thailand entwickeln und somit viel von seinem ursprünglichen Reiz verlieren wird. Darunter wird vermutlich auch natürliche Art der Leute leiden.

Was mir am meisten fehlen wird ist die wundervolle und schier atemberaubende Landschaft. Diese konnte ich während vieler Zugfahrten und vor allem dem Trek genießen. Einfach ein Traum. Dann auf jeden Fall der burmesische, mit viel Kondensmilch gesüßte Tee. Der macht einfach süchtig. Zudem die lokalen Currys mit teilweise indischem Einschlag. Die waren auch echt lecker.
Fehlen werden mir auch die ehrlichen, aufrichtigen, freundlichen und hilfsbereiten Menschen in diesem Land. Sicherlich gibt es auch ein paar schwarze Schafe aber die Mehrzahl meint es wirklich gut mit einem. Die Herzlichkeit in diesem Land ist einfach ansteckend. Ich denke in Myanmar lernt man wieder zu Lächeln. Und bei wem das nicht so ist, bei dem ist Hopfen und Malz verloren.

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