Wolken aus Fledermäusen

Gegen Mittag ging es mit dem Bus von Mawlamyine nach Hpa An. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden. Am Ziel angekommen erreichte ich nach ein paar Minuten zu Fuß schließlich mein favorisiertes Guest House. Kurz nach mir betrat ein weiterer Herr das Etablissement. Fast zeitgleich fragten wir nach einem Zimmer für die Nacht. Die Antwort brachte zunächst etwas Ernüchterung. Es sein nur noch ein Einzelzimmer und ein Doppelzimmer frei. Die Preisdifferenz lag bei Faktor zwei. Ratlos schauten wir Beide uns an. Letztlich beschlossen wir uns das Doppelzimmer zu teilen. Schließlich wollte Hao, so der Name des Besuchers aus Vietnam, nur eine Nacht bleiben. Ich ließ mir ein Einzelzimmer für den nächsten Tag reservieren.

Schließlich ließen wir uns in unserem gemeinsamen Domizil nieder, plauschten ein wenig und tauschten uns aus. Hao erzähle mir von der sogenannten Bat Cave, welche jeden Tag tausende von Fledermäusen kurz vor Sonnenuntergang verlassen um auf Nahrungssuche nach Mawlamyine zu fliegen. Er sei extra nur wegen dieser Attraktion nach Hpa An gekommen. Das hörte sich äußerst spannend an. Also schloss ich mich spontan an.
Die Höhle lag ca. 13 km außerhalb der Stadt. Also mieteten wir uns ein Motorrad und teilten uns schließlich die Kosten dafür. Nach einem kurzen Imbiss ging es dann los.

Nachdem wir uns dann zum besagten Ort durchgefragt hatten, erklommen wir den kleinen Gipfel, welcher mit einer Stupa besetzt war. Dort genossen wir den Ausblick und die Landschaft und unterhielten uns noch etwas. Bis zu dem Spektakel hatten wir noch ca. 1 Stunde Zeit.

An einer kleinen Wand entdeckte ich auf einmal eine Spinne und eine Ameise. Beide rangen heftig miteinander. Leider hatte die Ameise letzten Endes das Nachsehen.

Gegen kurz nach 17 Uhr dann auf einmal Aufregung. Die Show mit den Fledermäusen begann. Das Ganze war schon recht eindrucksvoll anzusehen. So etwas hatte ich noch nicht erlebt. Am Fuße der Höhle schlugen ein paar Einheimische auf Plastikkanistern herum. Der Schwarm reagierte auf jeden pulsierenden Hieb und änderte seine Formation. Faszinierend.

Es dauerte länger als eine halbe Stunde bis alle Tiere ihr Quartier verlassen hatten. Vereinzelt kamen immer noch welche nach. Nach dem Ende des Spektakels machten wir uns wieder auf den Rückweg zu unserer Unterkunft.

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