Trek Kalaw – Inle, Tag 2

Der zweite Tag des Treks begann so wie der erste aufgehört hatte. Mit einem üppigen Mahl. So war das ausgiebige Frühstück die Grundlage für die nächtsen Etappen unserer Wanderung.
Der Ablauf glich im Wesentlichen dem des ersten Tages. Zunächst hieß es mit kleineren Erholungspausen ein paar Stunden Fußmarsch. Dann wieder Mittagspause in einem Bergdorf. Schließlich ging es wieder weiter. Zwischendurch konnte man immer wieder die wunderschöne und vielfältige Landschaft genießen.

Unser Guide erzählte uns sehr viel zu den Pflanzen und wofür sie Anwendung finden. Immer mal wieder ging er in das Gebüsch und brachte uns etwas Essbares mit, was wir interessiert und erstaunt probierten.
Auf dem Weg konnten wir auch viele Chili-, Sesam- und Reisplantagen sehen. Zumindest Sesam hatte ich bis dato nur als die kleinen, ockerfarbenen Körner gekannt. Auch ließ ich es mir nicht nehmen mal eine frische Chili direkt vom Feld zu probieren. Das ist schon etwas anderes als das Zeug aus den deutschen Supermärkten.

Gegen Nachmittag zogen dann dichte Wolken auf. Unser Guide meinte es könnte eventuell Regen geben. Also zogen wir das Tempo gehörig an. Das Letzte was wir wollten war nass zu werden. Das Schlimme daran ist, dass man die Sachen während der Tour nämlich einfach nicht mehr trocken bekommt.
So erreichten wir unseren zweiten Stopp für die Nacht, wieder ein Bergdorf, bereits am Nachmittag. Alle waren auf Grund des hohen Tempos ganz schön groggy, hatten wir auf der letzten Etappe kaum Pausen eingelegt um Zeit zu sparen. Und natürlich blieb der Regen aus.

Das Abendessen war wieder mal ein Genuss! Diesmal gab es ein Chicken-Curry mit dem unterwegs gesehenen Bergreis. Dieser steht im Gegensatz zum Herkömmlichen nicht im Wasser. Es ist etwas dunkler, gräulicher sowie viel aromatischer und kräftiger. Dazu gab es wieder diverses Gemüse und die süchtig machenden Snacks. Diesmal hatten mir es vor allem ein paar Erdnussbonbons angetan.
Nach dem Essen spielten wir wieder reichlich Karten.

Unser Nachtlager wurde wieder in einem großen Haus aufgeschlagen. Diesmal gab es sogar Matratzen. Was für ein Luxus. Allerdings war das Klo diesmal einfach schrecklich, so dass ich die Natur vorzog. Das war in jedem Fall hygienischer.

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